Seitdem ich mich fotografisch selbstständig gemacht habe, war für mich eines im Zentrum: Erfolg damit haben.
“Mein alter Arbeitgeber und Kollegen werden Augen machen, wie gut ich das hinbekommen habe” oder “Jetzt endlich kommt der Erfolg nach dem Studium” ging mir oft durch den Kopf.
Ich nahm jede Gelegenheit für Bilder, Kontakte oder Aufträge war. Wer meinem Portfolio folgt der weiß, dass das auch so manchen Reinfall mit sich gebracht hat. Der große Erfolg ließ sich Zeit.
Am frustrierendsten allerdings war der kontinuierliche Instagram-Druck, den ich mir gemacht hatte.
Es gibt ein paar Sachen, die mich an Instagram als Medium für Fotografie stören. Da wären: geringe Auflösung, dass Bilder, sobald sie gepostet werden, faktisch in den Tiefen des Feeds verschwinden oder diese nervigen Hashtags. Der Druck sich in Storys ständig selbst zu präsentieren, das kontinuierliche Wischen ohne die Bilder tatsächlich zu betrachten und und und.
Und der größte Witz dabei, ich habe durch Instagram trotz etlicher Stunden Pflege keinen einzigen Auftrag bekommen. Eine von mehreren Erkenntnissen, die ich der zwangsläufigen Entschleunigung schulde.
(Sollte ich übrigens in der Zukunft Instagram wieder aktivieren darf man mich gerne an den letzten Absatz erinnern und sich über mich lustig machen)